Dr. phil. Dirk Schindelbeck
Studierte von 1973 bis 1983 an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg unter anderem Germanistik, Philosophie und promovierte 1987 mit einer Arbeit zur Gattungsgeschichte des neueren deutschen Sonetts. Von 1988 bis Ende der 1990er Jahre arbeitete er mit den Historikern Rainer Gries und Volker Ilgen (Freiburger Autorenteam) eng zusammen und engagierte sich in der Bundesgeschichtswerkstatt von 1988 bis 1997. Seit 1997 veröffentlichte er mehrere kulturhistorische Bücher gemeinsam mit Volker Ilgen. Von 1992 bis 1998 war er im „DFG-Projekt Propagandageschichte Freiburg und Leipzig“ (Propaganda während des Kalten Krieges).
Zwischen Oktober 2013 und September 2016 arbeitete er für den BMBF-Forschungsverbund PolitCigs – Die Kulturen der Zigarette und die Kulturen des Politischen in Jena, Hamburg und Wien.
Seit 1998 ist er freier Autor sowohl im wissenschaftlichen und populärwissenschaftlichen als auch im belletristischen Bereich. Er schreibt für Periodika wie das Geschichtsmagazin Damals oder das Sammlermagazin „Trödler“, aber auch für belletristische Zeitschriften wie die „sprachspielereien“ und die Tagespresse. Ebenso verfasst er Beiträge für den Rundfunk sowie für Ausstellungskataloge und Firmenchroniken. Immer wieder schreibt er auch Lyrik. Schindelbeck ist Träger des Inge-Czernik-Förderpreises für Lyrik 2008. Er ist Mitglied in zwei Sprachgesellschaften: dem 1644 von Georg Philipp Harsdörffer gegründeten „Pegnesischen Blumenorden“ und der “Neuen Fruchtbringenden Gesellschaft zu Köthen/Anhalt“.
Er war vom Sommersemester 2002 bis zum Wintersemester 2012/13 Lehrbeauftragter an der PH Freiburg (Institut für deutsche Literatur). Ebenfalls im Zeitraum von 2002 bis 2013 war er Chefredakteur der Zeitschrift Forum Schulstiftung der Schulstiftung der Erzdiözese Freiburg, Organ der freien katholischen weiterbildenden Schulen der Erzdiözese Freiburg. Zu Beginn der 2010er Jahre erforschte er die Erziehung im katholischen Waisenhaus Günterstal in den Nachkriegszeit.